2:4 (0:2)-Niederlage gegen Hanau: „Erste“ bleibt Vorletzter

Bei unserer „Ersten“ flutscht es einfach nicht: auch der 1. Hanauer FC 93 erwies sich als zu stark und der SVS unterlag deutlich mit 2:4 (0:2). Für die Hausherren konnten Sasa Dimitrijevic und Michael Wiegand treffen, ansonsten zeigte sich Hanau besonders in der Chancenverwertung viel abgezockter.

„Erste“-Coach Petr Paliatka sah sich nach der 1:3-Niederlage in Dreieich gezwungen, drei Wechsel vorzunehmen. Im Tor stand Tim Kleemann für Daniel Heinrich, im Feld ersetzten Lukas Gemming und Max Stadler Tom Wiegand und Luca Uth. Bei den Hanauern hingegen gab es eine Überraschung, denn Salvatore Bari saß zunächst auf der Bank und sah einen Fehlstart des SV Steinbach.

Eine Hereingabe von Sascha Ries fand Sebastian Bott, der den Ball nicht klären konnte, sondern an Kleemann vorbei zur Gästeführung traf (10.). Fünf Minuten später hätte Feta Sujic sogar schon erhöhen können, doch Gemming warf sich in den Schuss. Die dickste Gelegenheiten auf Steinbacher Seite hatte Max Stadler, der einen Rückpass erlief, Armend Brao im HFC-Gehäuse umkurvte, den Ball aber dann an die Latte beförderte (21.). 

Steinbach schien den frühen Gegentreffer gut verdaut zu haben, das Tor fehlte jedoch. Auf der anderen Seite zeigten sich die 93er in dieser Hinsicht viel abgezockter. Oktay Bulut, erst kurz vor Anpfiff für Patrick Gischewski in die Startelf gerutscht, brauchte aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten (44.). Auch nach dem zweiten Nackenschlag war den Steinbachern anzumerken, dass sie gewillt waren, das Spiel zu drehen.

Allerdings konnten sie die Hanauer Hintermannschaft nicht bezwingen, was den Gästen auf der anderen Seite jedoch gelang. Nach einer Ecke kommt Bulut an den Ball und kann seinen zweiten Treffer markieren (67.). Kurz darauf konnte Sasa Dimitrijevic den Anschluss erzielen (71.). Das Kommando für die Aufholjagd? Nein, denn HFC-Trainer Michael Fink konnte von der Bank Bari nachlegen, der nur vier Minuten später traf und das Spiel ein für alle mal entschied (75.). Michael Wiegands Treffer in der Nachspielzeit war daher nur noch ein kosmetischer Eingriff (90.+4).

„Das war eine Mannschaft, die nicht besser war als wir. Der Fink hat auf der Pressekonferenz auch gesagt, wenn sie mit drei, vier Toren zurückliegen, hätten sie sich nicht beschweren können“, sagte Hugo Kochanski, Teil des SVS Seniorenführungsteams nach dem Spiel gegenüber ON|Sport. Dass es Steinbach wieder nicht schaffte, aus der Chancenüberzahl Kapital zu schlagen, fasste Kochanski deutlich zusammen: „Wir sagen das jede Woche, vielleicht ist es auch einfach eine Frage der Qualität.“ Eins machte er aber deutlich: Panik werde in Steinbach nicht ausbrechen. (Text: ON|Sport/ Tino Weingarten).